Zweites Job-Speed-Dating für behinderte Menschen zeigt wieder, dass Menschen mit Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt benötigt werden.

Fotocollage vom Job-Speed-DatingBerlin, 13. Dezember 2017. Menschen mit Einschränkungen werden auf dem Arbeitsmarkt benötigt, das zeigt das zweite Job-Speed-Dating der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL). Heute haben sieben Arbeitgeber*innen die Möglichkeit genutzt, mit zehn behinderten Bewerber*innen mit und ohne Migrationshintergrund in Kontakt zu treten und sich bei beiderseitigem Interesse zu einem Bewerbungsgespräch zu verabreden.

Das Job-Speed-Dating für Menschen mit Behinderung fand diesmal im Co-Workingspace TUECHTIG – Raum für Inklusion statt. Pünktlich wurde die Dating-Runde von Verena Bentele, die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, eröffnet.
„Das Job-Speed-Dating ist ein wirkungsvolles Instrument, um behinderte Bewerberinnen und Bewerber eine echte Chance auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu geben,“ erklärt Dr. Sigrid Arnade, ISL-Geschäftsführerin.
Bereits zum zweiten Mal veranstaltete die ISL solch ein Speed-Dating. Die Erfahrungen vom ersten Mal haben gezeigt, dass mindestens drei von 16 Teilnehmenden von Arbeitgeber*innen eingestellt wurden. Zahlreiche Gespräche folgten im Nachhinein.
Auf der Arbeitgeberseite waren dieses Mal mit dabei: die Deutsche Bahn Zeitarbeit, die Deutsche Rentenversicherung, die Fürst Donnersmarck-Stiftung, die rehaform GmbH & Co. KG - reha team berolina, der Sozialverband Deutschland (SoVD) sowie die Dienstleistungsfirma ForeverClean und das Möbelhaus Möbelland24 aus der türkisch-deutschen Unternehmervereinigung.
„Mit dieser zweiten Veranstaltung haben wir es erneut geschafft, Vorurteile und Bedenken bei Arbeitgeber*innen abzubauen. Behinderte Arbeitsuchende zeigen wieder selbstbewusst Ihre Kompetenzen und Stärken“, sagt Arnade.
Das zweite Job-Speed-Dating, das in Kooperation mit dem Jobcenter Berlin Mitte veranstaltet wurde, ist Teil des Projektes BIRLIKTE – Gemeinsam für Inklusion in der Arbeitswelt. Dabei geht es darum, behinderten Menschen mit und ohne Migrationshintergrund eine Perspektive auf dem ersten Arbeitsmarkt zu eröffnen.
Projektträger ist die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL. Kooperationspartner sind InterAktiv e.V. und DG Consulting. Das Projekt wird von der Aktion Mensch gefördert.